Sonntag, 28. September 2008


Ni hao, Hong Kong!



Typografie im interkulturellen Kontext. Wir haben erforscht, welche Parameter notwendig sind, um aus lateinischen Buchstaben ein asiatisches Zeichen zu erfinden. Die Buchstaben der Garamond wurden zerschnitten und in der Anmutung eines chinesischen Zeichens neu zusammen gesetzt. Die Studierenden »zerstörten« ihre eigenen, in Pinyin geschriebenen Namen. Durch Kombination der einzelnen Elemente entwickelten sie ein individuelles Zeichen, welches nicht lesbar ist, aber als grafische Struktur wirkt.

Freitag, 26. September 2008




Hochschulcampus am Elefantenberg

Mittwoch, 24. September 2008


Alles Gute zum Geburtstag, lieber Herr Grün!

Dienstag, 23. September 2008

Chinesische Pferde sind Schokoladenkekse.



Skizzenbücher Wir haben einen Tag genutzt, um Skizzenbücher selbst herzustellen. Erst wurde ich für diesen Vorschlag ausgelacht, schließlich kann man ja alles sehr billig kaufen. Aber nach einer ausgiebigen Diskussion, in der wir festgestellt haben, dass hand- werkliche Fähigkeiten, die Auswahl von Material und vor allem der Vergleich von Materialien auch zu den Fertigkeiten von Designern gehören, hat es den Studenten sogar Spaß gemacht. Statt einer lang- weiligen Klammerheftung haben sie sehr kunstvolle Fadenheftungen mit unterschiedlich farbigen Fäden genäht.

Samstag, 20. September 2008


Bilinguale Typografie Ich bin auch in eigenem typografischen Auftrag hier und muss endlich einmal anfangen, daran zu arbeiten.
Ich habe heute einen ersten Schatz gefunden — ein bilinguales Zeichen.
Kein besonders ästhetisches, aber das ist gerade nicht von Bedeutung. Wichtig ist die Kombination chinesischer und lateinischer Buchstaben. Das Foto ist sofort in mein Archiv gewandert.

Außerdem habe ich in Shanghai bereits zwei Bücher über Schrift und Typografie in englischer Sprache (Übersetzung aus dem Chinesischen) erstehen können. Die chinesische Schrift- und Typografiegeschichte beginnt mich einzusaugen!

Donnerstag, 18. September 2008

Funktionales Design?



How to disappear completely (in Shanghai) — 5:56 So lange dauert auch eine Fahrt mit dem Transrapid bei 430 km/h. Außerdem reiht man sich als Touristin gern in die Schlange für das aktuell höchste Hochhaus der Welt ein, wartet geduldig 5 Stunden, lässt sich anschließend im Taxi von einer stürmischen Klimaanlage unterkühlen, während der Taxifahrer absichtlich die Zeichensprache ignoriert, kauft billige Regenschirme im Platzregen und schiebt sich brav in der U-Bahn mit den Menschenmassen umher. Man schaut sich das Nationalmuseum an und ist total neugierig auf eine Zugfahrt mit einem echten chinesischen Zug.

Verschwinden kann ich in der Menge nicht, dafür ziehen Europäer noch zu sehr die Blicke der Einheimischen auf sich. Aber für einen kurzen Moment war ich kein Touristin, denn ich habe die Käptn´s Bar über den Dächern von Shanghai wieder gefunden. Neben köstlichen Getränken hat man dort einen wunderbaren Blick auf den Bund.

Montag, 15. September 2008


中秋节 Mondfest. Heute ist das traditionelle Mondfest. Die Chinesen nennen es auch Mittelherbstfest und feiern es am 15. Tag des achten Mondmonats. Es wird Mondkuchen mit unterschiedlichen (teilweise sehr merkwürdigen) Füllungen gegessen und die Leute schenken sich Pomelos, weil die nämlich wie der Mond aussehen.

Es gibt mehrere Legenden zum Mondfest, ich mag die romantische: ein Mann und eine Frau verliebten sich, konnten aber nicht zusammen kommen, weil die Eltern dagegen waren. Durch einen Zauber wurde die Frau auf den Mond verbannt. Nur einmal im Jahr, zum Mondfest, kommt sie zurück auf die Erde und können sich treffen.

Sonntag, 14. September 2008



Shanghai Biennale & Shanghai Fair. Kunstausstellung und Showrooms – mein Kopf ist vollgestopft mit Kunst. Viele Galerien und Künstler aus Berlin haben ausgestellt, auch eine Studentin von der UdK. Die Welt ist klein! Achtet auf Videokunst von Effie Wu!


Das Logo für die EXPO 2010 in Shanghai erinnert mich an Zahnpasta.


Im Übrigen habe ich heute meinen Mondkuchen verzehrt und neuen geschenkt bekommen. Außerdem rast ein Taifun auf Hangzhou zu, es regnet Bindfäden, ich bekomme Schnupfen und warmes Bier hat meinen Wasserkocher explodieren lassen.

Donnerstag, 11. September 2008


Tiere sind Menschen.

Mittwoch, 10. September 2008





Viel Glück! Das ist der Titel des Kurzprojektes, welches ich mit der Designerin Karen Donndorf zusammen betreue. Die Studierenden der Visuellen Kommunikation und des Designs setzen sich mit Glücks- symbolen und Glücksbringern auseinander. Ich war erstaunt, wieviel verschiedene chinesische Glückssymbole und Glücksbringer es gibt. Wir Deutschen konnten immerhin Kleeblatt, Schwein und Fliegenpilz vorzeigen.



Ich habe heute Mondkuchen geschenkt bekommen. Es bringt Glück, wenn man den Mondkuchen am Mondfest (am kommenden Montag) ißt, wenn der Mond am höchsten steht. Allerdings weiß ich nicht, ob ich es aushalte, ihn nicht vor Montag zu verspeisen. Er sieht so köstlich aus!

Montag, 8. September 2008



Good morning Beijing! Nach 9 Stunden Flug mit der Hainan Air (übrigens der erste Direktflug von Berlin) bin ich am nächsten Morgen in Beijing gelandet. Ich hatte 6 Stunden Aufenthalt und somit genügend Zeit das neue Terminal 3 des Flughafens anzuschauen, welches extra für die Olympiade von Norman Foster entworfen und nach seinen Plänen gebaut wurde. Das Dach fand ich schön, sonst ist das Gebäude einfach nur riesig.



Nach einem weiteren Flug und einer Reisezeit von insgesamt mehr als 24 Stunden, kam ich endlich an. Hangzhou steckt voller Erinnerungen, taumelnd vor Müdigkeit atmete ich den Duft der Stadt ein und war irgendwie glücklich. – Aber erstmal wollte ich nur ganz lange schlafen!